Geschichte der Schule
Das Webergymnasium von 1833 bis heute
Von den Anfängen bis nach dem 2. WeltkriegDie Entstehung
In dem ältesten Gebäude, das 1833 erbaut wurde, war ursprünglich eine
Stadtschule untergebracht. Die "Höhere Mädchenschule", die Vorläuferin
unserer Schule, wurde am 1. April 1910 eröffnet. Zehn Jahre später erhielt die Schule
nach einer Reform eine größere Eigenverantwortlichkeit.
Während der Weimarer Republik
1927 wurde aus der "Höheren Mädchenschule" ein Oberlyzeum, das heißt ein
Mädchengymnasium. Aufgrund stark wachsender Schülerinnenzahlen war 1930 eine
Modernisierung dringend erforderlich. Im gleichen Jahr absolvierten auch die ersten
Abiturientinnen ihre Abschlußprüfung.
Das Dritte Reich
Ab 1933 zog der Wechsel zum totalitären Regime auch eine
Neuordnung des Schulwesens mit sich. Ziel der Erziehung war es fortan, "die Mädchen
auf ihre kommende Mutterschaft vorzubereiten". Fächer wie Säuglings- und
Kleinkinderpflege, Krankenpflege und Kleinkindererziehung, Kochen und Hausarbeit waren
Pflicht.
Vom Neubeginn 1945 bis zur Gegenwart
Die Nachkriegszeit
Das Schulleben nach dem 2. Weltkrieg begann äußerst mühevoll. Der Flüchtlingsstrom
nach 1945 ließ die Einwohnerzahl Eutins um ungefähr das Doppelte auf rund 20.000
steigen. Mehr als 500 Schülerinnen besuchten die Weberschule, die nun aus allen Nähten
platzte. Raumnot bestimmte das Unterrichtsbild. Außerdem mußte ein Teil der Schule bis
März 1946 als Lazarett genutzt werden; Unterricht konnte nur provisorisch stattfinden.
1948: Schließung der Schule?
Im Zuge der Währungsreform beschloß der Eutiner Stadtrat die Schließung des
Lyzeums. Die Eltern der Schülerinnen sahen die Ausbildungsstätte ihrer Töchter akut
gefährdet und versammelten sich daraufhin empört zu einer Protestversammlung gegen den
Stadtrat - mit Erfolg. Das Vorhaben, die Schule zu schließen, wurde verworfen.
Die Erweiterung zur Mädchen- und Jungenschule
Mit der Einführung der Koedukation nahm die Schule ab 1971 auch Jungen in das Institut
auf. Aus der bisher nur von Mädchen besuchten Schule wurde das
"Carl-Maria-von-Weber-Gymnasium für Mädchen und Jungen".
Die Schule heute
Vorwiegend für Schüler der Unterstufe wurde 1990 ein Erweiterungsbau fertiggestellt.
Außerdem beherbergt er moderne Musik-, Medien- und Computerräume. Im Altbau wurde ein
neuer Physikraum eingerichtet. Im November 1997 wurde endlich die neue Turnhalle nach
langjähriger Bauzeit eingeweiht.

Blick auf den Schulhof
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